6. März 2016

RPG-Blog-O-Quest #006 – Settings

Ein neuer Monat und damit auch wieder Zeit für die RPG-Blog-O-Quest, diesmal mit dem Thema Settings.

Die Fragen

1.) Welche Eigenschaften und/oder Besonderheiten schätzt Du an Deinen/m Lieblingssetting(s)?
Ein Setting muss für mich einen spannenden Hintergrund und eine alte Geschichte haben, der bis zum Startzeitpunkt führt. Was ich gar nicht mag, aber leider bei fast allen kommerziellen Settings üblich ist, ist das Weiterschreiben der Weltgeschichte. Damit läuft praktisch jede Gruppe die sich an den Canon halten will früher oder später in ein Paradox - nämlich wie das Setting anpassen, wenn die eigene Gruppe dem offiziellen Material schon voraus ist. Löbliche und meines Wissens bislang einzige Ausnahme ist das Hârn-Setting von Columbia Games und Kelestia Productions (in Englisch).


2.) Hast Du schon Settings selber gebaut? Bist Du da der Bottom up (vom Kleinen zum Großen) oder eher der Top down (vom Großen zum Kleinen) Typ? Was waren die Besonderheiten Deines Settings? Wenn nein, warum hast Du bisher keins gebaut?
Ich habe schon mehrere Settings gebaut, da ich es einfach nicht lassen kann, und bislang noch kein Setting as is übernehmen konnte. Ich arbeite dabei gemischt sowohl Bottom up wie auch Top down. Da ich eben ein Setting mit spannendendem Hintergrund und eine alte Geschichte haben, geht es meiner Erfahrung gar nicht anders. Dafür fallen dann die Steinchen wie von Magie an ihren Platz und ein wundervolles Mosaik entsteht, das die Spieler dann nach und nach entdecken dürfen.

3.) Magst Du lieber generische Setting, wo man schnell mal einen Oneshot oder ein Kaufabenteuer reinwerfen kann und deren typische Tropes jeder kennt, oder lieber eigenständige, mit Besonderheiten gespickte, “einmalige” Settings?
Es wird wohl niemanden nach meinen bisherigen Ausführungen erstaunen, dass ich einmalige mit Besonderheiten gespickte Settings bevorzuge. Malmsturm hat mich da nach anfänglichem Zögern echt überzeugt.

4.) Wie steht es um den Detailgrad bei Kaufsettings? Möchtest Du ein Königreich lieber auf 5 oder auf 500 Seiten beschrieben haben?
Ööööhhh... also ganz ehrlich bevorzuge ich definitiv Königreiche die auf mehr als 5 Seiten beschrieben sind, ob es gerade 500 Seiten sein müssen... aber ich weiss aus eigener Schreib-Erfahrung wie schnell das geht und dann sind es schon mehr als 500 Seiten.

5.) Welches Setting hat Dich zuletzt beeindruckt, egal ob kürzlich erschienen, noch im Erscheinen begriffen oder länger erhältlich?
Conan RPG von Mongoose hat mich sehr überzeugt und ist bislang die beste Adaption. Bin schon gespannt wie sich die neue 2D20 Adaption von Moediphius schlagen wird. Die Ansprüche sind hoch, sehr hoch.
Daneben überzeugt mich auch das schwedische Werk Symbaroum und Trudvang Chronicles (auf eine Englische Übersetzung habe ich da über 20 Jahre gewartet). Da kommen wirklich neue Inputs daher.
Tekumel und RuneQuest Glorantha sind nach wie vor Vorbilder, die ebenfalls die Latte unglaublich hoch gesetzt haben.
An dieser Stelle höre ich besser mit den Aufzählungen auf, denn sonst wird das ein noch sehr sehr langer Beitrag.

1. März 2016

Generatoren - Neuigkeit oder Gerücht?

Und wieder haben wir den 1. eines neuen Monats und wie versprochen gibt es diesmal auch einen neuen Generator. Diesmal geht es um Neuigkeiten, welche die SC aufschnappen können - oder sind es doch nur Gerüchte. Sie als Spielleiter entscheiden, was gilt.
Den Generator findet Sie HIER und er ist einmal mehr für Inspiration Pad Pro geschrieben.
Viel Spass!

Beispiele 

In einem schlichten Quartier, auf der Strasse: eine Handelsfürstin erzählt über die Metzgerzunft etwas Abstruses (grösstenteils wahr)
In einem schlichten Quartier, auf der Strasse: ein Gemischtwarenhändler erzählt über ein angrenzendes Reich etwas Unglaubliches (bewusste Fehlinformation)
In einem reichen Quartier, auf der Strasse: eine Hehlerin erzählt über Zwerge etwas Unglaubliches (teilweise wahr)
In einem ärmlichen Quartier, in einer Taverne: ein Kupferschmied erzählt über ein umliegendes Reich etwas Unbedeutendes (vorsätzlich falsch - Falle)
In einem schlichten Quartier, auf dem Markt: eine Käserin erzählt über Zwerge etwas Unglaubliches (unverlässlich)